Über Ava
Über Ava: Normalerweise stelle ich viel lieber meine Romane in den Mittelpunkt als mich selbst. Gleichzeitig verstehe ich natürlich, dass meine LeserInnen gern auch etwas über die Person hinter den Büchern erfahren möchten und so habe ich mich heute dazu entschlossen, ein wenig Background mit euch zu teilen.
Schreiben war meine erste Leidenschaft. Überlege ich es mir genau, stimmt das nicht so ganz. Denn vor dem Niederschreiben meiner Geschichten stand, mir diese auszudenken. Dessen bedurfte es keinerlei Anstrengungen, denn diese Geschichten war von Anfang an in mir. Jeden Abend vor dem Einschlafen habe ich sie ein wenig weitergesponnen.
Irgendwann war ich weit genug, diese Storys in Schulhefte zu schreiben. Meine Phantasie kannte schon damals keine Grenzen. Es ging um Geheimbünde, Ladies in Not und das ganze immer verbunden mit der Suche nach der ganz großen Liebe.
Mit vierzehn schenkten mir meine Eltern eine Schreibmaschine. Damals noch rein mechanisch. Ich verwand viel Zeit darauf, mir das Zehn-Finger-System selbst beizubringen und als dies klappte, ging es frisch ans Werk.
Das erste Manuskript
Es entstand ein knapp zweihundert Seiten umfassendes Werk um einen Drogenbaron.
Weil junge Talente im Osten Deutschlands hin und wieder gefördert wurden, schaffte ich es tatsächlich in Kontakt zu einer Schriftstellerin zu kommen. Ihren Namen habe ich längst vergessen, ihr Urteil über mein Geschreibsel nicht.
Sie fand es furchtbar, bezog sich dabei aber nicht auf Stil und Ausdrucksweise, sondern einzig auf den Inhalt. Ich solle lesen und noch mehr lesen und wenn ich schreiben wolle, dann bitteschön etwas über das Leben in der DDR und nicht … Schon gut, ich hatte es verstanden.
Und natürlich nahm ich mir den Hinweis zu Herzen, dass so gar nichts Deutsches in meinem Roman vorkam und machte die Vorfahren meines Drogenbarons schlussendlich zu deutschen Auswanderern, die das Land in der Weltwirtschaftskrise verließen, um in Amerika, von dem sie glaubten, es sei das gelobte Land, ein neues Leben zu beginnen.
Eine neue Zeit
Ich hatte verdammtes Glück, dass die Mauer nicht für immer stand. Ansonsten hätte ich bis heute noch kein Buch veröffentlicht.
Nun ja, aber erst einmal passierte das Leben und dieses ließ keine Zeit fürs Romaneschreiben.
Was sich aber im Nachhinein als zielführend herausstellte, was dass sich aufgrund bestimmter Umstände eine enge Beziehung zu den USA entwickelte, die für einige Jahre wie eine zweite Heimat für mich wurden.
Vor zwei Jahren dann änderte sich mein Leben aufgrund einer Erkrankung von einem Tag auf den anderen. Ich stand vor der Wahl, in Depression zu verfallen oder mir etwas zu suchen, für das ich trotz allem brennen kann. Und so erinnerte ich mich an meine alte Leidenschaft und machte sie zu meiner neuen. So entstand die Romanreihe „Sehnsucht nach …“, von der die ersten beiden Bände bereits erschienen sind.