Wer ist Ava?
Nun sitze ich hier und frage mich, wer ist Ava eigentlich. Das in Kürze auf den Punkt zu bringen, ist gar nicht so einfach. Romane schreiben ist dagegen weniger kompliziert. Also erzähle ich euch mal eine Anekdote über den Anfang meiner schriftstellerischen Tätigkeit.
So fing alles an
Geboren wurde ich, als es noch zwei deutsche Staaten gaben. Leider im falschen Teil, also in jenem, in dem Einschränkungen das Leben bestimmten. Schon mit zwölf füllten meine Geschichten Schulhefte. Mit vierzehn erfüllten mir die Eltern meinen sehnlichsten Wunsch: eine Schreibmaschine
Ja, es gab eine Zeit vor Computern und meine erste Schreibmaschine war noch mechanisch. Dort verfasste ich meinen ersten Roman. Heute erinnere ich mich nicht mehr daran, wie ich es schaffte, wahrscheinlich über die Schule. Jedenfalls kam ich Kontakt zu einer richtigen Schriftstellerin und sie las meinen Roman.
Ihr Urteil fiel vernichtend aus. Wobei der Grund dieser Wertung vor allem damit zu tun hatte, worüber ich schrieb. Ihr Rat lautete, besser zu lesen und wenn ich denn unbedingt schreiben wolle, bitteschön etwas über das Leben in „unserem schönen Land“. Erst viel später begriff ich, dass ich unheimliches Glück hatte, dass sie meiner Familie nicht die Stasi auf den Hals hetzte. Mein Roman handelte schließlich von organisierter Kriminalität, Drogen und anderen Dingen, die es in „unserem schönen Land“ nicht zu geben hatte. Kleiner Insider: dieser Roman bildet grob die Grundlage für die Mafiareihe „Die Schuldigen“, an der ich im Moment schreibe.
Dann passierte das Leben
Jahre gingen, denn im Folgenden passierte erst einmal das Leben und drängte das Schreiben immer mehr in den Hintergrund. Vergessen habe ich diese Leidenschaft nie. Bewahrte mir den großen Wunsch, eines Tages einen Roman zu veröffentlichen.
Und dann ein Schicksalsschlag
Dann kam Corona und knockte mich in der Folge vollkommen aus. Als nichts ging stand ich vor der Wahl: Depression oder etwas suchen, was noch geht. Diese Wahl fiel leicht und ich fing wieder an zu schreiben. Also erst einmal überarbeitete ich ein Manuskrip was seit den 1990er Jahren in der Schublade auf Erlösung wartete. Das war der Anfang von „Sehnsucht nach …“
Heute
Inzwischen habe ich fünf Romane und eine Autobiografie veröffentlicht. Meine Bücher sind Herzensprojekte. Sie sollen die Leser:innen unterhalten und ihnen unbeschwerte Stunden schenken. Dass meine Protagonisten die Menschen genauso bewegen, wie mich. Ich wünsche mir, dass sie in möglichst vielen Bücherregalen einen Platz finden. Bist du dabei?
